Starke Kinder - starke Zukunft

Das "Persönlichkeitstraining" unserer Schule

Du kannst den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. (Aristoteles)

  1. Warum gibt es an unserer Schule das Konzept „Persönlichkeitstraining“?

 Ausgangslage für die Entstehung des Konzeptes sind die Herausforderungen und Anforderungen, die in der heutigen Zeit an junge Menschen gestellt werden. Die modernen Medien, der gesellschaftliche Wandel der Familie, die Lebensphase „Pubertät“ und nicht zuletzt die Corona-Pandemie zeigen  zudem Auswirkungen, die wir im Umgang mit jungen Menschen beobachten:

  • mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • negative Selbstwahrnehmung und –einschätzung
  • Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse
  • zunehmende Gefahr von cyber-mobbing
  • unsicherer Umgang mit herausfordernden Situationen
  • Schwächen in der Kommunikationsfähigkeit, gepaart mit immer weniger werdenden sozialen Interaktionen von Angesicht zu Angesicht
  • niedrige Motivation und Willenskraft
  • Ziellosigkeit

Darauf müssen die Institution Schule und die Gesellschaft weitreichender reagieren. Für die Bertha-von-Suttner-Realschule plus ist es von zentraler Bedeutung, ihre Schüler*innen auf ihrem Bildungs-, Berufs- und Lebensweg individuell so zu begleiten und zu unterstützen, dass sie ein starkes Fundament für ein erfolgreiches, selbstbestimmtes und glückliches Leben aufbauen können.

  1. Was ist unser zentrales Anliegen?

Wir möchten junge Menschen bestmöglich auf das „echte“ Leben vorbereiten. Dies bedeutet, dass sie lernen, die schönen Seiten des Lebens bewusst wahrzunehmen und zu genießen, aber auch, dass sie  ihre Persönlichkeit und ihre Widerstandskraft so stärken, dass sie mit den Herausforderungen, die das Leben mit sich bringen kann, umgehen können. Das Persönlichkeitstraining soll dazu beitragen, das eigene Leben aktiv in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Im Fokus unseres Konzeptes steht jeder Einzelne mit seinen individuellen Voraussetzungen, Bedürfnissen und persönlichen Handlungsoptionen.

  1. Wie gestalten wir das Persönlichkeitstraining im Schulalltag?

Als Vorbereitung zur Umsetzung des Konzeptes nahmen unsere Schulsozialarbeiterin Meike Baldus und unsere Lehrer*innen an Seminaren von Marion Eckel (Resilienztrainerin und Jugendcoach) teil. Durch die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen junger Menschen, eigener Erfahrungen und der daraus resultierenden Ziele ist ein Training entstanden, das sich aus vier Themenmodulen zusammensetzt: Umgang mit den eigenen Gefühlen und Gedanken, Erkennen und Nutzen eigener Stärken und Schwächen, Bedeutung und Führen einer wertschätzenden Kommunikation sowie Finden und Verwirklichen der persönlichen Ziele und Visionen.

In den Klassenstufen 5, 7 und 8 findet jeweils eine Auftaktveranstaltung statt. Diese dient als Einführung in die entsprechenden Themenmodule. Weitere Bausteine dazu wurden durch die Arbeitsgruppe entwickelt. Diese festigen und intensivieren die Inhalte aus den Veranstaltungen und bauen gezielt, entsprechend der Klassenstufe, aufeinander auf und richten sich an alle Schüler*innen.

Denn wer wünscht sich nicht…

  • eigene Gefühle besser zu verstehen?
  • blockierende Gedanken zu erkennen und zu verändern?
  • seine Stärken bewusst einzusetzen?
  • in Konfliktsituationen wertschätzend und lösungsorientiert seine Meinung zu vertreten und auch mal seinen Blickwinkel zu verändern?
  • den Fokus mehr auf das Gute in seinem Leben zu richten?

 

Dies sind nur Beispiele für die unsere Schüler*innen Strategien und die passenden Werkzeuge an die Hand bekommen, um so ihren Lebens-Werkzeugkoffer zu füllen.

Das Persönlichkeitstraining ist eine Ergänzung zu unserem Sozialtraining, das seit Jahren durch den Schulsozialarbeiter Andreas Loxtermann in der Orientierungsstufe durchgeführt wird. Die Bausteine des neuen Programms werden in der Klassenverfügungsstunde, die fest im Stundenplan verankert ist, durch die geschulten Klassenleitungen fortgeführt. Unterstützung erhalten die Lehrer*innen in der Umsetzung weiterhin durch Marion Eckel und durch die Schulsozialarbeiterin Meike Baldus. 

Wir erhoffen uns für unsere Schüler*innen, dass sie durch dieses Programm die entsprechenden Segel in Form von Strategien und Methoden umsetzen lernen und dass sie die Haltung erkennen, dass man den „Wind des Lebens“ nicht verantwortlich machen kann, sondern, dass es an uns liegt, wie wir damit umgehen und was wir daraus machen.

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