Bertha goes fair trade

Im letzten Schuljahr hatte sich die Schulgemeinschaft der Bertha im Rahmen eines jahrgangsübergreifenden Projektes im Gesellschaftslehreunterricht intensiv mit den Folgen der Erderwärmung und des damit verbundenen Klimawandels beschäftigt. Auf dem Betzdorfer Wochenmarkt stellten die Schülerinnen und Schüler damals nicht nur ihre Ergebnisse vor, sondern zeigten auch Möglichkeiten auf, wie jeder Einzelne vor Ort etwas unternehmen kann.

Mit dem Projekt „Fair ist mehr“ , unter der Leitung von Michaela Weyand und Eduardo Cisternas (Bildung trifft Entwicklung ),  konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 an die Arbeit des vergangenen Schuljahres anknüpfen.
Ziel dieses Projektes ist es ein Wandbild für die Schule zu gestalten, indem auf aktuelle politische und soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht wird.

Ein Baustein des Projektes ist der Fair Trade Handel. Nach einer thematischen Vorbereitung im regulären Unterricht besuchte uns Herr Hermann Hesse vom Weltladen Betzdorf. Durch seinen lebendigen Vortrag bestärkte er die Schüler weiterhin vor Ort aktiv zu werden, und auch das eigene Handeln immer wieder zu hinterfragen. Mittels eindringlicher Bilder, Videos und eigener Erfahrungen, die Herr Hesse vor Ort z.B. an Kakao- oder Kaffeeplantagen sammeln konnte, öffnete er den Schülern die Augen für die Folgen des Mottos „Geiz ist geil“. Schnell erkannten die Schüler, dass jeder Mensch ein Recht auf ein existenzsicherndes Einkommen hat und jeder Verbraucher, also auch sie, einen Einfluss darauf durch sein Kaufverhalten hat. Viele Familien, in den sogenannten Entwicklungsländern, leben durch den zwanghaften billigen Konsum der Industrienationen in Armut. Die daraus resultierende Kinderarbeit und auch Kinderprostitution ist nur ein Auswuchs dieses Teufelskreises. Herr Hesse bat die Schüler sich bei jedem Kauf zu fragen „Warum ist das so billig? Wem schade ich so?“ Durch die Vorstellung der Produktpalette des Weltladens wurde den Schülern bewusst wie breit gefächert diese ist. Mit dem Kauf von Produkten aus dem Weltladen bzw. aus dem Fair Trade Handel macht man sich auf den Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil und zur Bekämpfung der ungerechten Arbeits- und Lebensbedingungen in den Anbauländern. Mit dem neuen Gedanken eine Kooperation zwischen Schule und Weltladen zu schließen, bekamen die Schüler wieder neuen Schwung ihre Pläne für eine nachhaltigere Schule weiterzuverfolgen.er

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